Auf der Suche nach einem Rumpf für meinen Rex 500 bin ich auf die EC145 gestoßen. Es gibt mehrerer Anbieter und Versionen. Ich habe meinen in der REGA-Ausführung von century-rc bezogen. Dieser ist recht detailliert. Alle Türen lassen sich öffnen und die spätere Mechanik ist von allen Seiten dadurch gut zugänglich.


Die Lackierung ist nahezu perfekt, leider nicht ganz dem Original entsprechend. Da ich den Rumpf nicht komplett neu lackieren wollte, habe ich lediglich ein paar Korrekturen vorgenommen. Im Einzelnen:
Das Landegestell wurde lackiert, die Turbinenauslässe, die Fensterrahmen und das weiss der vorderen Rauten habe ich erweitert.
Bevor ich mich an den Mechanikeinbau gemacht habe, sollte der Rex erstmal ohne Rumpf mit 45° Heck fliegen. Das ist so nicht möglich, da im Rumpf selber das Heckrohr gekürzt wird und die Umlenkung direkt im Rumpf verharzt ist. So habe ich mir bei Helituningteile ein 45° Heck bestellt, was auch einen weitaus robusteren Eindruck macht. Dachte ich mir. Denn als erstes ist mir das Gehäuse gebrochen, weil ich zu fest zusammen geschraubt habe. Also musste ich mit Harz kleben. Hier ist also Vorsicht geboten. Weiterhin reicht das org. Heckrohr des Rex nicht aus, um den Riemen auf Spannung zu bringen. Also habe ich mir im Baumakrt ein16er Alurohr geholt. Passt perfekt. Lediglich eine Kerbe gegen Verdrehung muss gefräst werden. Nach dem Anpassen des Riemens ging es an die Lösung der Anlenkung vom Heckservo. Über Umlenkungen hätte es nicht funktioniert und ich hätte die Anlenkung außerhalb vom Rumpf anbringen müssen. Also habe ich mir einen 2mm Bowdenzug bestellt, verharzt und damit die Anlenkung gelöst. Nach ein paar Probeflügen stellte sich das als ganz annehmbar und zuverlässig heraus.

Rumpfvorbereitung: Die Grundplatte zur Mechanik ist bereits eingeharzt. Das Heckgetriebe habe ich vorsichtig mit einer Lexanscheere entfernt, um den Rumpf nicht zu beschädigen. Zuerst wusste ich nicht ganz, wie ich das Heckteil mit dem Heli unter einen Hut bringe, da ich das 45° Heck nur befestigen kann, nachdem ich das Heckteil über das Heckrohr schieben muss. Die Lösung: Rotorkof ausbauen und die Taumelscheibenführung entfernen. Nun kann man den Heli weiter nach hinten verschieben, das 45° Heck befestigen, wieder nach vorne und alles andere befestigen. Da mir die org. Lösung zur Befestigung der Rumpfteile nicht gefallen hat, habe ich durchgebohrt und alle Rumpfteile mit 6mm Plastikschrauben und eingeharzter Mutter befestigt. Vor Mechanikeinbau habe ich noch Kabel verlegt und eingeharzt für eine spätere Beleuchtung.
Die Mechanik selber wird am Rumpf noch mit den vorhandenen Gestängen befestigt. Da ich nun im hinteren Rumpfbereich keine Führung und Halterung mehr hatte, kam hier Rohrschutz zum Einsatz.
Z.Zt. warte ich auf eine Lieferung neuer Akkus, da ich mit der Kapazität von 2500MaH und dem Rumpf sicher keine 7 Minuten mehr kommen werde. Das Mehrgewicht zum Trainer ist mir unbekannt, da ich den Trainer nicht gewogen habe. Weiterhin wird der Heli noch S-Schlag Blätter von M Blade erhalten. Bisher habe ich mit solchen Blättern gute Erfahrung gemacht, die zudem noch mehr Flugzeit bescheren.



Das Projekt habe ich im Dezember 2010 unfertig abgegeben und die einzelnen Komponenten verkauft. Zum Schluss war der Rumpf fertig gestellt mit Beleuchtung, der Rex 500 hatte ein FL760 Flybaressystem erhalten. Eine Hochzeit von Rumpf und Heli kam leider nicht zustande.